Das große Problem der Automobilbranche

Das Autofahren gehört für die Deutschen mit zur Freiheit dazu. Das Auto, welches seit langem als Statussymbol Nummer eins gilt, wird durch die Unwissenheit vieler privater Haushalte, anhand der unberechenbaren wirtschaftlichen Situation, zur Nebensache.

Das macht sich auch in der Automobilindustrie bemerkbar. Als in der Coronakrise durch Lieferengpässe auf Fahrzeuge so lange gewartet worden ist, wie noch nie, möchte zurzeit bei der jetzigen Inflation kaum jemand seine Prioritäten auf ein neues Fahrzeug legen.

Stornoanfragen gehören bei den meisten Herstellern zum täglichen Geschäft. Kunden von Verträgen, bei denen die Forderung nach einer gewissen Zeit nicht eingehalten werden, können von diesen zurücktreten. Dabei entsteht meist kein Schadenersatz für den Kunden, aber ein großer Schaden für die Händler. Diese müssen für die Lagerung und die Vermarktung der Fahrzeuge viel Geld ausgeben und zusätzlich einen Käufer finden. Aber das Wichtigste für jeden Händler ist am meisten bedroht – die Kundenzufriedenheit. Durch die Unzufriedenheit der Kunden platzt nicht nur das jetzige Geschäft, sondern auch alle potentiellen nachfolgenden.

Experten befürchten durch die Vielzahl an Stornoanfragen eine Übermenge an Angeboten von Fahrzeugen. So würde sich ein weiteres Extrem auf dem Fahrzeugmarkt entwickeln – ein großer Einbruch aller Fahrzeugpreise. 

Gerade E-Autos sind stark von der wirtschaftlichen Lage betroffen. Die Umweltprämie für neu erworbene Fahrzeuge soll ab dem 1. Januar 2023 gekürzt werden und die steigenden Strompreise steigen ohne Ende. Der Anreiz, ein neues Fahrzeug zu kaufen, wird nicht gegeben und der Wirtschaftszweig der E-Automobile scheint zu brechen. 

Quellen: https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/lieferengpass-liefertermin-rechte-kunde-100.html#:~:text=Wenn%20auch%20diese%20Nachfrist%20verstreicht,muss%20im%20Einzelfall%20gepr%C3%BCft%20werden.